Star Trek Navigator - Warp-FAQ

Star Trek Navigator

FAQ: Der Warpantrieb

Warp-FAQ
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(__| FAQ:  D E R  W A R P A N T R I E B |________________ 11108.03 ___)

 Diese FAQ widmet sich dem Warpantrieb,  seiner Realisation und seiner
 Funktionsweise  sowie den unterschiedlichen Warpskalen,  Geschwindig-
 keitstabellen und Formeln  sowie *moeglicher* technischer und wissen-
 schaftlicher Hintergruende.  Diese sind meist reine Spekulation, d.h.
 sie geben nur  meine persoenliche Meinung  wieder.  Die anderen Infos
 sind  (meistens) quasi-canon,  z.B. Diagramme und Zahlenwerte aus dem
 "Technical Manual". Es ist nicht alles auf meinem Mist gewachsen, ich
 habe mir auch Anregungen von Joshua Bell's Mini-FAQ[1] geholt.

 Achtung:   Ihr solltet  einen  fixed font  eingestellt haben,  um die
            Abbildungen und Formeln ordentlich darstellen zu koennen.

 __  _________________________________________________________________
(__||_ 0. Vereinbarungen _____________________________________________)

 v         ... Geschwindigkeit
 c         ... Lichtgeschwindigkeit
 W         ... Warpfaktor
 Cochrane  ... Masseinheit der Subraumfeldstaerke
               (n Cochrane entsprechen n-facher Lichtgeschwindigkeit)
 Angstroem ... Laengeneinheit (10^-10 m)
 MJ        ... Mega-Joule (Masseinheit der Energie)
 oo        ... Unendlich

 __  _________________________________________________________________
(__||_ 1. In Theory __________________________________________________)

 Der Schluessel zur Erfindung des Warpantriebs lag in der Vorstellung,
 viele Lagen von Warpfeldenergie so uebereinanderzuschichten, dass je-
 de Schicht eine kontrollierte Kraftmenge  gegen ihren naechsten Nach-
 barn einsetzt. Der kumulative Effekt der angewandten Kraft treibt das
 Schiff vorwaerts und wird als Asymmetrische Peristaltik-Feldmanipula-
 tion (APFM) bezeichnet.

 Die Warpfeldspulen in den Triebwerksgondeln werden aufeinanderfolgend
 von vorne nach hinten gezuendet.  Die Zuendfrequenz  bestimmt die An-
 zahl (bzw. die Dichte) der Feldschichten, wobei eine groessere Anzahl
 von Schichten pro Zeiteinheit  in den hoeheren Warpfaktoren notwendig
 ist.  Jede neue Feldschicht  breitet sich  von den Gondeln  ausgehend 
 nach aussen aus und erfaehrt dann  eine schnelle  Energiekopplung und
 -entkopplung in verschiedenen Entfernungen von den Gondeln, wobei sie
 gleichzeitig mit Geschwindigkeiten von 0,5c bis 0,9c  Energie zur vo-
 rigen Schicht transferiert  und von ihr trennt.  Dies liegt innerhalb
 der  traditionellen Physik  und umgeht dabei wirksam  die Grenzen der
 allgemeinen, speziellen und transformativen Relativitaet.

 Waehrend der Energiekopplung  vollzieht die ausgestrahlte Energie die
 notwendige  Transition in  den Subraum  und uebt so  einen deutlichen
 Massenreduktionseffekt  auf das  Raumschiff aus.  Dies ermoeglicht es
 dem Raumschiff,  durch die  aufeinanderfolgenden Schichten  der Warp-
 feldenergie zu schluepfen.  Wenn die Warpfeldstaerke  1000 Millicoch-
 rane  erreicht,   scheint  das  Schiff   in  weniger  als  Planckzeit
 (1,3*10^-43 s) ueber die Grenze der Lichtgeschwindigkeit getrieben zu
 werden, wobei die Warpphysik sicherstellt,  dass das Schiff nie genau
 Lichtgeschwindigkeit hat.

 (leicht gekuerzt und ueberarbeitet aus dem "Technical Manual")

 Wenn die  tatsaechlich reduzierte Groesse  M^2 ist,  dann liesse sich
 mit einer weiteren "Massenreduktion" sogar die Ueberlichtgeschwindig-
 keit erklaeren  -  M^2 < 0  fuehrt gerade zu Tachyon-Gleichungen (Ta-
 chyonen  sind Teilchen,  die mit Ueberlichtgeschwindigkeit  fliegen).
 Bei einer Subraumfeldstaerke von weniger als 1 Cochrane ist die Masse
 noch  groesser 0,  aber schon reduziert;  das Schiff ist also einfach
 leichter, sonst aendert sich aber nichts.

 (aus de.rec.sf.startrek.technologie, Autor unbekannt - bitte melden)

 Das erzeugte Warpfeld besitzt etwa folgende Subraum-Geometrie:

                                    /      ___,-------,____
                                   |    __/                \_
                                  /   _/                     \
                                 |   /                        \
                                /   /   __,--------,___        \
                                |  |  _/               \        \
 _______________                | /  /                  \        \
                '-------,____  / |  /                    \        \
                             \ |/  /__,----------,_       \        |
 ____,------------------,_____\|| //               \       \       |
   ___________________________\////   __________    \       |      |
  /        ___________________\/// __/          \    \      |      |
 |        /       ____________\//_/__,--------,  \    \     |      |
 |       |       /   _________\///    ,------, \  \    |    |      |
 |       |      /   /    _____\/_    /        \ \  \   |    |      |
 \       |     /   /    (________>  /          \ \  |  |    |      |
  \      \     |  /       |  \_____/            | \ |  |    |      |
 __\______\____\__|_______| /    / |  '--/\     |_|_|__|____|______|__
   :      :    :  :       | \ ___\_|  ,--\/     | : :  :    :      :
   :      :    :  :      _|__/___  \            | : :  :    :      :
   :      :    :  :     (________>  \          /  : :  :    :      :
  100%   10    1 0,1           :     \        / 0,1 1 10   100%   10
   :      :    :  :            :      '------'    : :  :    :      :
   :      :    :  :            :        Relatives Felddifferential bei
   :      :    :  :            :            1000 Millicochrane (in %)
   :      :    :  :            :                  : :  :    :      :
   :      :    :  :            :                  : :  :    :      :
   :      :    :  :            :             _______   :    :      :
   :      :    :  :            :     _,-----'     : '----,__       :
   :      :    :  :            : _,-'   ___________ :  :    \_     :
   :    ______________________ :/__,---'           '-,__    : \_   :
 __,---'        ______________\:/__,------------,__    :\_  :   \  :
           _,--' _____________\:/ _______________  \_  :  \ :    \ :
       _,-'   _,'_____________\/_/______________ \_  \_    \:     \:
    ,-'    ,-'  / ,-----------\/-'___,===++==,__'-,\   \    \      |
 --|------|----|--|-----oooooooo_/====,_____,===' | |--|----|------|--
    \      \    \  \_      /_____     /,-========'-' _/  _,-'  __,-'
     \_     '-,  \_  '--------,__'==='_/ \=,========'---'-----'
       '-,_    '-, '------,____   '---' _/   \ '--,_'--,____
           '-,_   '--,_____    '-------' __,-'     /        \
               '-,___      '------------'       __/        _/
                     '---,_________________,---'      __,-'
                                                   --'

 Und noch eine Theorie vom Subraum (mit freundlicher Genehmigung von
 Gregor Scholten ):

 "Aus der Kombination der Quantenmechanik mit der allg. Relativitaets-
 theorie ergibt sich,  dass sozusagen  der Raum quantisiert ist.  Wenn
 naemlich  die Wellenlaenge eines Teilchens  die Plancksche Laenge l_P
 von etwa  10^(-33) cm  unterschreitet,  dann wird gemaess der Planck-
 schen Formel E=h*f die Energie  und damit die Masse  des Teilchens so
 gross,  dass der Schwarzschildradius  der Teilchenmasse  groesser als
 die Plancksche Laenge wird.  Deswegen ist es im Rahmen der Quantenme-
 chanik und  Relativitaetstheorie  nicht moeglich,  kleinere Abstaende
 als die Plancksche Laenge zu betrachten. Das Plancksche Volumen, also
 (l_P)^3=10^(-99) cm^3, stellt daher eine Art Raumquant dar.  Der Sub-
 raum  laesst sich nun  als  etwas  auffassen,  das  unterhalb  dieser
 Groessenordnung  angesiedelt ist,  aehnlich wie  das Subatomare unter
 der Groessenordnung  des Atomaren,  und das daher  kein Raum  im her-
 koemmlichen Sinne mehr ist.  Zur Beschreibung dieses Subraumes reicht
 dann die konventionelle Physik (QM und RT) nicht mehr aus, und es ist
 eine neue Physik erforderlich, eben die Subraumphysik."

 In Anbetracht der Tatsache, dass die Plancksche Laenge auch im TM an-
 gesprochen wird, halte ich diese Theorie fuer die wahrscheinlichste.

 __  _________________________________________________________________
(__||_ 2. Technische Realisierung in der Galaxy-Klasse _______________)

 Ausgehend von den Vorratsbehaeltern,  wo Deuterium  (schwerer Wasser-
 stoff)  und sein entsprechendes Antimaterie-Gegenstueck gelagert wer-
 den, gelangen diese in die jeweiligen Reaktant-Injektoren, von wo aus
 sie ueber  magnetische  Querschnittsverengersegmente  in die Materie-
 Antimaterie-Reaktionskammer  eingebracht  werden.  Dort reagieren sie
 miteinander 20 Angstroem  ueber der Oberflaeche der Dilithiumkristal-
 le.  Der resultierende Plasmastrom,  der dadurch entsteht, dass wegen
 des Mischungsverhaeltnisses  nicht alle  Materie bzw. Antimaterie  in
 Energie umgewandelt wird,  wird ueber Energietransferleitungen zu den
 Warpfeldgeneratorspulen in den Warpgondeln geleitet. An den EPS-Zapf-
 stellen kann vorher  aber noch Energie  in die  EPS-Energieverteilung
 abgezapft werden,  die  die Energieversorgung  des Schiffes  gewaehr-
 leistet.

 Das Materie-Antimaterie-Mischungsverhaeltnis  betraegt im Ruhezustand
 25:1,  bei Warp 1  10:1  und steigt bis Warp 8 auf  1:1 an.  Darueber
 hinaus bleibt das Verhaeltnis bei 1:1, aber die zugefuehrte Menge des
 Reaktants erhoeht sich.
 (In der TNG-Episode "Pruefungen" sagt Wesley Crusher allerdings, dass
 das Mischungsverhaeltnis immer 1:1 ist - wo kommt dann aber das Plas-
 ma her, wenn saemtliche Materie und Antimaterie reagiert?)

 In den Warpgondeln befindet sich ein Plasma-Injektionssystem, das die
 Spulen einer Folge von Energieentladungen aussetzt, wodurch das Warp-
 feld  erzeugt wird.  Bei Warpfaktor 1-4  arbeiten  die Injektoren mit
 niedrigen Frequenzen (30-40 Hz) und bleiben nur fuer kurze Zeit offen
 (25-30 ns). Bei Warpfaktor 5-7 wird die Frequenz auf 40-50 Hz erhoeht
 und die Oeffnungszeit  steigt auf 30-40 ns  an,  waehrend die Befeue-
 rungsfrequenz bei hoeheren Faktoren auf 50 Hz steigt.

 Die Warpfeldspulen  generieren  nun  ein intensives,  vielschichtiges
 Feld,  das das Raumschiff  umgibt.  Die Manipulation  der Form dieses
 Felds ist fuer den Antriebseffekt bei Lichtgeschwindigkeit und darue-
 ber hinaus  verantwortlich.  Das  Verterium-Kortenid  innerhalb eines
 Spulenpaars bewirkt, wenn es mit Energie versorgt ist, eine Verschie-
 bung der vom Plasma getragenen Energiefrequenzen tief in die Subraum-
 domaene hinein. Die Quantenpakete der Subraum-Feldenergie bilden sich
 ungefaehr auf 1/3 der Strecke  zwischen der inneren und der aeusseren
 Oberflaeche der Spule,  da das  Verterium-Kortenid  Veraenderungen in
 der Raumgeometrie um 3,9*10^-33 cm  auf der Planckschen Skala hervor-
 ruft. Die umgewandelte Feldenergie durchbricht die aeussere Oberflae-
 che der Spule  und strahlt  von der Gondel aus.  Eine bestimmte Menge
 von Feldenergie-Rekombination tritt im Zentrum der Spule auf  und er-
 scheint als sichtbarer Lichtausstoss.

 __  _________________________________________________________________
(__||_ 3. Die Warpskalen _____________________________________________)

 3.1. Die Zeit vor TOS
 ---------------------
 Als die ersten erfolgreichen Warpfluege  unternommen wurden,  stellte
 man fest, dass Warp 1 genau der Lichtgeschwindigkeit entsprach.  Also
 zog man den Schluss,  dass Warp 2 = 2c,  Warp 3 = 3c usw. seien.  Man
 hatte damals noch keine Moeglichkeit, das experimentell nachzuweisen,
 und wahrscheinlich war die Theorie auch noch nicht so ausgereift.


 3.2. Die TOS-Warpskala
 ----------------------
 Spaeter  entdeckte man,  dass  bei bestimmten  Geschwindigkeiten  der
 Energieverbrauch geringer war als bei anderen. Die Energiekurve stieg
 an, sackte ploetzlich ab,  stieg wieder an, sackte wieder ab,  aller-
 dings nicht so weit wie vorher,  stieg wieder an usw.  Man definierte
 die Warpskala um, so dass die ganzzahligen Warpwerte genau bei diesen
 Stellen minimaler Energie lagen und erhielt etwa folgende Kurve:

 Energieverbrauch in MJ/Cochrane
       |
       |                                                ,   /
  10^9 +                                       ,   /|__/`--'
       |                             ,   /|  _/`--'
       |                   ,  _/|  _/|__/ `-'
  10^6 +              |   /|_/  `-'
       |         |  _/|__/
       |    ,   /|_/
  10^3 +   /|  /
       |  / |_/
       :/
       +----+----+----+----+----+----+----+----+----+----+-->
       0    1    2    3    4    5    6    7    8    9   10  Warpfaktor

 Die Energie,  die notwendig war,  um einen ganzzahligen Warpfaktor zu
 halten, war also wesentlich geringer,  als die fuer das Erreichen des
 Warpfaktors noetige Energie.  Ab etwa Warp 5  waren keine genauen Er-
 gebnisse bekannt, aber schon bald zeigte sich, dass die Extrapolation
 der Kurve nicht so ganz stimmte;  es dauerte jedoch noch einige Zeit,
 ehe sich eine erneute Anpassung durchsetzte (siehe TNG-Warpskala).
 
 Die Ursache  fuer die Energiespruenge  ist vermutlich in der Existenz
 von so genannten  Subraumniveaus  zu suchen.  Nach einer Theorie  von
 Marcus Haas[3] ist der Subraum in verschiedene Niveaus gequantelt. Um
 tiefer liegende Niveaus zu erreichen,  ist immer mehr Energie notwen-
 dig,  die analog zu Elektronen in einem Transistor,  die sich Energie
 borgen, um nichtleitende Schichten zu durchdringen, zur Verfügung ge-
 stellt werden muss. Je tiefere Niveaus man erreicht, desto höhere Ge-
 schwindigkeiten sind möglich. Bis zum Erreichen des nächstniedrigeren
 Niveaus steigt der Energieverbrauch  exponentiell an,  um dann wieder
 stark abzufallen, da wieder ein stabiler Zustand erreicht ist.
 (Man kann sich das auch  an einem Schaltgetriebe in einem Auto veran-
 schaulichen.)
 
 Durch die Neueinteilung mussten natuerlich auch die Geschwindigkeits-
 werte angepasst werden, wodurch man auf die Formel

        3
   v = W * c

 kam, was folgender Tabelle entspricht:

   W   | 0    1    2    3 ...  8    9    10  ...  14.1    ....  oo
  -----+-----------------------------------------------------------
   v/c | 0    1    8   27 ... 512  729  1000 ... 2803.221 ....  oo


 3.3. Die TNG-Warpskala
 ----------------------
 Als man immer hoehere Geschwindigkeiten erreichte,  stellte man fest,
 dass auch diese Warpskala nur die halbe Wahrheit wiedergab.  Man ent-
 deckte naemlich,  dass es nur 9 solcher Zustaende  minimaler Energie,
 nach der Theorie von Marcus Haas[3]  also nur genau 9 Subraumniveaus,
 gab. Wenn man diese Stellen nicht genau traf (und genau das passierte
 nach der alten TOS-Skala bei hohen Geschwindigkeiten),  flog man sehr
 ineffizient in Bezug  auf den Energieverbrauch.  Die Warpskala musste
 also erneut angepasst werden.  Die Kurve wurde etwas nach oben korri-
 giert,  und der Bereich  von TOS-Warp 9 bis Warp oo  wurde auf Warp 9
 bis Warp 10  auf der neuen Skala  "zusammengeschoben".  Daraus resul-
 tierte aber auch,  dass bei Warp 10  ein unendlich  hoher Energiever-
 brauch eintreten wuerde,  so dass Warp 10 nie erreicht werden koennte
 (Eugenes Grenzwert).

 Kurioserweise ergab sich durch dieses "Zusammenschieben" der Energie-
 kurve  (und damit ebenso der Geschwindigkeitskurve)  aber auch,  dass
 Warp 10 einer unendlichen Geschwindigkeit entsprechen wuerde, weshalb
 man diese Grenze ohnehin nicht ueberqueren koenne.
 
 Die neue Energiekurve saehe (lt. Technical Manual) dann etwa so aus:

 Energieverbrauch in MJ/Cochrane                        |'
       |                                               / '
       |                                              /  '
  10^9 +                                       ,   /|/   '
       |                             ,   /|  _/`--'      '
       |                   ,  _/|  _/|__/ `-'            '
  10^6 +              |   /|_/  `-'                      '
       |         |  _/|__/                               '
       |    ,   /|_/                                     '
  10^3 +   /|  /                                         '
       |  / |_/                                          '
       :/                                                '
       +----+----+----+----+----+----+----+----+----+----+-->
       0    1    2    3    4    5    6    7    8    9   10  Warpfaktor

 Die neue Geschwindigkeitsformel,  die durch das erneute Anpassen ent-
 stand, lautet in etwa:

                                     n
        10/3 + u(W) * A * (-ln(10-W))
   v = W

 mit        /              oder besser  /
           | 0 fuer W <= 9             | 0 fuer W <= 9
   u(W) = <                    u(W) = <
           | 1 fuer W > 9              | e^(-1/(b*(W-9)^2)) fuer W > 9
            \                           \
 und

   A = 0.03684678,  n = 1.791275,  b = const.

 Und die daraus folgende Geschwindigkeitstabelle:

   W   | 0    1    2    3 ...  8    9   9.2  9.6  9.9 9.99 9.9999 10
  -----+-------------------------------------------------------------
   v/c | 0    1   10   39 .. 1024 1516 1649 1909 3053 7912 199516 oo

 (Die tatsaechlichen Werte  weichen etwas von der Formel ab,  was sich
 aber leicht durch ihre Abhaengigkeit  von interstellaren Bedingungen,
 z.B. Gasdichte,  elektromagnetischen Feldern und Subraumanomalien er-
 klaeren laesst.)

 Weitere Formeln lauten:

 v = W^(10/3) + (10-W)^(-11/3) 

 v = W^(10/3) + (1 / (10^5-W^5)) 

 v = W^(10/3) / (1 - (W/10)^(91,28 / (10-W)^0,27)) 

 Warp 10 ist also  keine Geschwindigkeitsbarriere  (da v=oo),  sondern
 eine Energiebarriere.  Darum kann Warp 10  auch nicht  ueberschritten
 werden!


 3.4. Warp 13 in "Gestern, heute, morgen"
 ----------------------------------------
 Wieso also jetzt Warp 13?  Das laesst sich  durch zwei Moeglichkeiten
 erklaeren:

 1) Man hat herausgefunden,  dass nach  dem Zustand  minimaler Energie
    bei Warp 9  noch mehr  solcher Zustaende (mind. 4)  existieren und
    daraufhin  die Warpskala  erneut angepasst,  d.h. den Bereich zwi-
    schen Warp 9 und 10  "auseinandergezogen"  auf Warp 9 bis 13+,  so
    dass die  ganzzahligen Warpfaktoren  wieder bei  diesen Zustaenden
    liegen, und meinetwegen Warp 14 jetzt obere Grenze ist.

 2) Man hat den Antriebsmechanismus verbessert,  so dass die neuen Zu-
    staende erst dadurch entstanden sind (evtl. wurden aeltere Schiffe
    deshalb mit einer 3. Warpgondel ausgestattet). Ansonsten siehe 1).


 3.5. Transwarp und Warp 10
 --------------------------
 Und was ist dann Transwarp? Um das zu erklaeren, muss man erst einmal
 zwischen  dem Transwarp  in Star Trek III  und dem  in Voyager's "Die
 Schwelle" unterscheiden.

 Prototyp auf der Excelsior (NX-2000):

 Wahrscheinlich  ein anderes  Antriebssystem,  das wesentlich mehr Zu-
 staende minimalen Energieverbrauchs erzeugt,  und dessen Energiekurve
 generell unter der Warp-Energiekurve liegt, so dass Geschwindigkeiten
 ueber TNG-Warp 9 wesentlich effizienter erreicht werden koennen,  und
 damit natuerlich auch  hoehere Geschwindigkeiten als mit Warp.  Dabei
 wird allerdings die Warp-10-Grenze nicht ueberschritten! Waehrend die
 Enterprise-D also bei Warp 9.5 schon maechtig zu tun hat,  wuerde sie
 mit Transwarp bei gleichem Energieausstoss  meinetwegen eine Entspre-
 chung von Warp 9.99 erreichen.  Scheinbar ist man jedoch auf unueber-
 windbare Schwierigkeiten gestossen,  so dass das Transwarpprojekt ab-
 gebrochen werden musste.

 Shuttletest auf der Voyager (3 Moeglichkeiten):

 1) Anscheinend basiert diese Antriebsform  auf dem normalen Warp, je-
    doch sorgen die neuen Dilithiumkristalle dafuer, dass die Energie-
    kurve *nicht* gegen oo geht, aber die Geschwindigkeitskurve schon.
    Man kann dann also  mit endlicher Energie  unendliche Geschwindig-
    keit erreichen :-/

 2) Es koennte  auch sein,  dass die beiden  Transwarp-Formen  ein und
    dasselbe sind.  Dann ist allerdings die Frage, warum die Geschwin-
    digkeitsangaben in Warp erfolgten, und nicht in Transwarp-Faktoren
    wie in  Star Trek III  (siehe  Monitor  der Excelsior).  Ausserdem
    muesste der Transwarpantrieb  der Excelsior  dann auch in der Lage
    gewesen sein, Warp 10 zu erreichen!  Jedenfalls wuerde das erklae-
    ren,  warum nach  ST III  das Transwarpprojekt  abgebrochen wurde:
    Es fehlten einfach die neuen Dilithiumkristalle.

 3) Denkbar waere auch, dass die Warp-Energiekurve zwar gegen oo geht,
    aber genau bei Warp 10 einen Sprung zurueck auf Null  (oder zumin-
    dest einen endlichen Wert)  macht,  und dass  ab einem  bestimmten
    Warpfaktor W*  quasi eine "Tunnelung"  nach Warp 10 erfolgen kann,
    wo dann keine  (oder nur wenig)  Energie notwendig ist,  um diesen
    Zustand zu halten.  Das Problem waere also nur,  W*  zu erreichen,
    was scheinbar durch die neuen Kristalle geloest worden ist:

 Energieverbrauch in MJ/Cochrane
       |                                                ||
 10^12 +                                                ||
       |                                 Tunnelung --> ===
       |                                              /' |
  10^9 +                                       ,   /|/ ' |
       |                             ,   /|  _/`--'    ' |
       |                   ,  _/|  _/|__/ `-'          ' |
  10^6 +              |   /|_/  `-'                    ' |
       |         |  _/|__/                             ' |
       |    ,   /|_/                                   ' |
  10^3 +   /|  /                                       ' |
       |  / |_/                                        ' |
       :/                                              ' :
       +----+----+----+----+----+----+----+----+----+--+-+-->
       0    1    2    3    4    5    6    7    8    9 W* 10 Warpfaktor

 Transwarpkanaele der Borg:

 Die Borg haben offenbar die Moeglichkeit, mit Hilfe von Transwarpspu-
 len Transwarpkanaele zu oeffnen,  die eine wesentlich hoehere Fortbe-
 wegungsgeschwindigkeit erlauben.  Der U.S.S. Enterprise NCC-1701D ist
 es gelungen,  einem Borgschiff in so einen Kanal zu folgen,  waehrend
 es die  U.S.S. Voyager NCC-74656  geschafft hat,  eine Transwarpspule
 von einem Borgschiff  zu entwenden  und selbst  solch einen Kanal  zu
 schaffen.

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(__||_ 4. Excursions Into Real Life __________________________________)

 Q: Gibt es einen Unterschied zwischen Warp und Sol?
 A: Nein.  Die Bezeichnung Sol existiert nur in den vom ZDF gesendeten
    Folgen  der  Classic-Serie  und  bedeutet  "Speed Over Light".  Im
    Original ist schon immer  von "Warp" die Rede,  auch wenn zu Kirks
    Zeiten eine andere Warpskala verwendet wurde.

 Q: Gibt es ernsthafte Bemuehungen,  so etwas Aehnliches wie den Warp-
    antrieb zu realisieren?
 A: Es sieht zumindest so aus,  als ob man an alternativen Antriebsme-
    thoden forscht.  Naeheres dazu  auf der  "Break Through Propulsion
    Physics"-Seite der NASA[4]. 

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(__||_ 5. Weitere Infos ______________________________________________)

 Ausfuehrlichere Infos gibt es auf folgenden Seiten:

   [1] http://www.calormen.com/star_trek/
   [2] http://www.physicsguy.com/physandtrek/
   [3] http://wissenschaft.marcus-haas.de/sonstiges/subraum.html
   [4] http://www.lerc.nasa.gov/WWW/bpp/ (alt)

 Diese FAQ ist auch zu erreichen unter:

   http://www.uss-defiant.de/startrek/warp.htm

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(__||_ END TRANSMISSION ______________________________________________)